Ballast, der uns am Leben hält

Den wenigsten Menschen ist bewusst, dass Ballaststoffe in der Nahrung mindestens ebenso wichtig sind wie Vitamine und Nährstoffe

 

Ballaststoffe braucht der Mensch zum Überleben. Sie bewahren uns vor Herzinfarkt, Bluthochdruck, vor Gallensteinen, Verstopfung und Krampfadern, vor Diabetes, Blinddarmentzündung und vor Dickdarmkrebs.

Noch im Jahr 1800 verzehrten die Menschen 1 Kilo Vollkornbrot täglich. Alleine dadurch nahmen sie 100 Gramm Ballaststoffe pro Tag auf.

Der heutige Mensch verzehrt gerade mal 20 Gramm Ballaststoffe täglich. Jedoch liegt die Empfehlung bei 30 Gramm pro Tag.

Durch Pflanzenkost wie Getreideerzeugnisse, Obst, Gemüse und Kartoffeln kann die Ballaststoffbilanz ausgeglichen werden. Bei der Verarbeitung von Weißmehl wird der Weizen allerdings von seinen wichtigsten Randschichten getrennt. Die lebenswichtigsten Wirkstoffe werden damit entsorgt. Das Mehl bleibt dadurch weiß und verdirpt nicht so schnell.

 

Ein Gewinn für die Gesundheit

Es gibt ungefähr zwanzig verschiedene Ballaststoffe. Die vor allem in Früchten, Gemüse, Salaten, Hülsenfrüchten, Kartoffeln, Nüssen und Vollkornprodukten stecken. Man sollte bei den Mahlzeiten darauf achten, dass diese bevorzugt verzehrt werden.

Etwa eine Tomate zum Frühstück, eine Orange mittags als Nachspeise, eine Gurke oder einen Rettich am Abend. 

Wenn Sie Brot essen, sollten Sie unbedingt Vollkornprodukte wählen.

Die Ballaststoffe werden in zwei große Gruppen unterteilt, in löslichen und unlöslichen Ballaststoffen. Die unlöslichen Ballaststoffe binden vor allem Wasser und passieren den Körper beinahe unverändert. Sie wirken sich positiv auf die Verdauung aus.  Die löslichen Ballaststoffe dagegen dienen wichtigen Bakterien als Nahrung und entfalten unschätzbare gesundheitliche Wirkungen. Sie schützen vor Krebs und Gallensteinen, sie regulieren den Blutzucker und senken das schlechte LDL-Cholesterin.

 

Herzinfarktrisiko sinkt

Ballaststoffe bekämpfen übrigens auch das Übergewicht. Sie bremsen die Fettverdauung des Menschen. Sie binden einen Teil des Nahrungsfettes an sich und scheiden es ungenutzt wieder aus. Außerdem verzögern Ballaststoffe die Aufspaltung der so genannten komplexen Kohlenhydrate aus Getreide, Hülsenfrüchten, Sojabohnen, Kartoffeln oder Nüssen. Das bewirkt einen sehr langsam ansteigenden Insulinspiegeln. Es kommt nicht zu schädlichen Blutzuckerspitzen, die Arterienverkalkung und Herzinfarkt fördern.

 

Hier noch ein paar Tipps:

Essen Sie möglichst oft kalte Kartoffeln. Durch das erkalten, bildet sich „resistente Stärke“. Diese wird nicht vom Körper, sondern von Bakterien verdaut. Sie sorgen dafür, dass krebserregende Bestandteile der Nahrung unschädlich gemacht werden.

  • Nüsse enthalten nicht nur wertvolle Fettsäuren sondern auch lösliche und unlösliche Ballaststoffe.
  • Hülsenfrüchte wie Erbsen, Bohnen, Linsen oder Kichererbsen sollten in keinem Ernährungsplan fehlen. Sie bringen wertvolles pflanzliches Eiweiß und einen hohen Anteil an löslichen Ballaststoffen.
  • Haferflocken enthalten Glukane, das sind Ballaststoffe, die das LDL-Cholesterin stark senken und den Blutzucker normalisieren.
  • Trinken Sie ausreichend Wasser oder Kräutertees. Vorallem, wenn Sie konzentrierte Ballaststoffe wie Kleie oder Guar einnehmen.

Shape Up vita ZKZ 82615 Nummer 02 März/April 2014

Hol dir die neusten News.

Unser Fitness-Blog

Jetzt kostenlos 7 Tage testen!

Lerne uns unverbindlich kennen und entscheide anschließend, ob du bleibst!

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Elementor reCAPTCHA V3 zu laden.

Inhalt laden